BNE-Kompetenzen fördern: Wer bin ich?
Sie ist immer dieselbe, dennoch entwickelt sie sich ständig weiter: die Identität. Wie können Lernende ihre Identität in einer komplexen Welt definieren, damit sie ihnen Stabilität und Offenheit verleiht, um neue Situationen zu bewältigen und um sich in einer Gesellschaft zurechtzufinden, die sich kontinuierlich verändert?
Das neue Themendossier beschäftigt sich schwerpunktmässig mit der digitalen Identität, der Geschlechtsidentität und der Umweltidentität. Es liefert eine Fülle an Impulsen und Unterrichtsmaterialien zum Thema «Wer bin ich?» – BNE-orientiert, fächerübergreifend und für alle Schulstufen.
Die Identität ist ein komplexes Konstrukt, das sich aus verschiedenen bewussten und unbewussten Einflüssen zusammensetzt. Entsprechend besteht das Ziel der Identitätsentwicklung darin, mit sich zufrieden zu sein und seinen Platz im Alltag, in der Familie, im Freundeskreis, in der Gesellschaft und in der Welt zu finden und einzunehmen.
Unterstützung bei der Suche nach sich selbst
Gerade während der Schulzeit und Ausbildung ist das Bedürfnis nach Zugehörigkeit bei Lernenden stark ausgeprägt. Ihnen wird bewusst, dass sie Teil einer Familie, einer Gemeinschaft, eines Sportvereins, einer Schulklasse, eines Landes, eines Ökosystems usw. sind. Doch bei der Integration in eine Gruppe oder Gesellschaft können auch Schwierigkeiten auftauchen. Diese betreffen vor allem junge Menschen, die aufgrund ihrer körperlichen Erscheinung, Geschlechtsidentität, emotionalen und sexuellen Orientierungen und dergleichen diskriminiert werden. Deshalb ist es wichtig, die Lernenden auf ihrer Suche nach sich selbst zu unterstützen und das Thema Identität im Unterricht und in der Schule kritisch zu behandeln.