Fuel: soziales Schreib-Netzwerk für den digitalen Literaturunterricht
Auf dem sozialen Schreibnetzwerk Fuel können Schülerinnen und Schüler kurze, unbeendete Drehbuchszenen lesen und im figurenbasierten dialogischen Schreiben weiterspinnen. Schülerinnen und Schüler erleben die Handlung durch die Augen einer anderen Figur und führen diese im Rollenspiel mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern fort. Dabei lernen sie, dass der Standpunkt eines anderen Menschen ebenfalls einen Wert hat. Sie lernen, Mitmenschen in ihren unterschiedlichen Facetten wahrzunehmen und zu verstehen und ihre eigene Sichtweise kritisch zu betrachten.
Primar- und Sekundarstufen können Fuel kostenlos und ohne vorherige Registrierung per E-Mail nutzen. Auf der Startseite finden Lehrpersonen Links u. a. zu einem Einführungsvideo in die Fuel-Umgebung (ca. 6 Min.) sowie zu Informationen bezüglich Nutzen, Zielgruppen und Lernverständnis. Es gibt auch PDFs zur Kompetenzorientierung, Differenzierung und Individualisierung, die sie herunterladen können.
Fuel bietet ausserdem:
• didaktische Materialien, die von Gisela Bürki (Dozentin für Deutsch und Sprachpraxis, PH Bern) und Daniel Ammann (Schreibberater und Dozent für Medienbildung, PH Zürich) entwickelt und erprobt wurden;
• ein Dutzend Drehbuchszenen und Unterrichtssequenzen aus beliebten Filmen wie «Tschick», «Rico, Oskar und die Tieferschatten» und «Romys Salon»;
• eine intuitive Benutzeroberfläche, die der Ästhetik eines Buches nahekommt und den Text in den Vordergrund stellt. Lehrpersonen haben Einblick in alle Schülerinteraktionen und auch die Möglichkeit, eigene Drehbuchszenen zu veröffentlichen.
Das Projekt wird von Innosuisse, den Pädagogischen Hochschulen in Bern und Zürich, vom Bundesamt für Kultur (Sparte: Leseförderung) und von Stiftungen (z. B. Ernst Göhner Stiftung) unterstützt.