Präsenz der Schweizerschulen im Ausland verstärken
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Die Schweizerschulen im Ausland sollen stärker als als Teil der schweizerischen Präsenz im Ausland betrachtet werden. Zudem sollen die gesetzlichen Auflagen für diese Schulen gelockert werden.
Präsenz der Schweizerschulen im Ausland verstärken
Die Schweizerschulen im Ausland sollen stärker als als Teil der schweizerischen Präsenz im Ausland betrachtet werden. Zudem sollen die gesetzlichen Auflagen für diese Schulen gelockert werden.
Mit dieser Stossrichtung der Revision des Auslandschweizer-Ausbildungsgesetzes ist der Regierungsrat grundsätzlich einverstanden. Das schreibt er in seiner Vernehmlassungsantwort an das Eidgenössische Departement des Innern.
Neben ihrer ursprünglichen Rolle für die Ausbildung junger Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer sollen die Schweizerschulen ihre aussenpolitische, aussenwirtschaftliche und kulturpolitische Rolle besser zur Geltung bringen. Im Unterschied zu heute soll die Förderung der Präsenz schweizerischer Bildung im Ausland künftig gleich gewichtet werden wie die Förderung der Ausbildung junger Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer. Die Lockerung der gesetzlichen Auflagen soll es diesen Schulen ermöglichen, betrieblich flexibler zu werden und eine höhere Eigenfinanzierung zu erreichen. Der Regierungsrat ist mit dem Grundanliegen der Neuerungen im Auslandschweizer-Ausbildungsgesetz einverstanden. Damit werde das bestehende Gesetz sinnvoll weiterentwickelt. Allerdings müssten für die Umsetzung der Ziele auch die notwendigen Mittel bereit gestellt werden. Nichts einzuwenden hat der Regierungsrat auch gegen den geplanten Verzicht auf die Vorschriften in Bezug auf einen Minimalanteil von Schweizer Schülerinnen und Schülern an Auslandschweizerschulen. So müssten weniger ausländische Schülerinnen und Schüler abgewiesen werden. Ausdrücklich befürwortet wird das Ziel, dass der Bund künftig die Gründung von Schweizerschulen an Standorten, die für die schweizerische Aussenpolitik bedeutsam sind, mit Finanzhilfen fördern kann. Dem Regierungsrat ist es wichtig, dass die Schweiz mit ihren Schweizerschulen in neuen wirtschaftlichen Zentren, insbesondere in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) präsent ist. Es frage sich aber, ob nicht bisherige Leistungen abgebaut werden müssen, um den Aufbau neuer Schulen in wirtschaftlich boomenden Ländern finanzieren zu können.
Einem weiteren Anliegen des Bundes – der Förderung der dualen Bildung im Ausland – steht der Regierungsrat ebenfalls positiv gegenüber. Die Absicht, das duale Berufsbildungssystem im Ausland besser bekannt zu machen, wäre allerdings vorteilhafter in Zusammenarbeit mit der ansässigen Wirtschaft als mit Schweizerschulen zu erreichen. Dies allerdings wäre eher mit Entwicklungshilfe zu bewirken.
Schliesslich ist der Regierungsrat einverstanden mit der vorgesehenen Neuerung, dass der Bund künftig schweizspezifische Bildungsangebote mit besonderer Ausstrahlung im Departement für Erziehung und Kultur DEK-News vom 27. September 2012 8/8 Gastland unterstützen kann. Gegebenenfalls soll diese Unterstützung auch gewinnorientierten Bildungsunternehmen gewährt werden, sofern diese dank der Bundesunterstützung eine zusätzliche Dienstleistung im Interesse der Schweiz anbieten.
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