Damit werden interessierten Akteuren Orientierungsbeispiele für die (Weiter-)Entwicklung ihrer eigenen Strategien und Konzepte im Bereich der Gewaltprävention aufgezeigt. Die gesammelten Daten fliessen in eine Datenbank ein, welche via Online-Plattform www.jugendundgewalt.ch zugänglich sein wird. Die Resultate werden Anfang 2012 erwartet und anlässlich der 1. Nationalen Konferenz «Jugend und Gewalt» in Bern der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Ziel dieser Evaluationen ist, erfolgreiche Elemente der Gewaltprävention zu identifizieren und für andere nutzbar zu machen. Insgesamt werden in der fünfjährigen Laufzeit ca. 10 Projekte evaluiert werden.

Eines der Projekte ist das Programm Peacemaker, welches zum Ziel hat, die anhaltende Gewalt an Schulen abzubauen und ihr vorzubeugen. Eine Gruppe interessierter und motivierter Schüler/-innen wird als Friedensstifter/-innen ausgebildet und lernen, in hitzigen Situationen auf dem Pausenplatz mit kühlem Kopf schlichtend einzuschreiten und die Lage zu entspannen. Es ist eine vergleichende Evaluation in verschiedenen Gemeinden (u.a. Alpnach und Hombrechtikon) geplant.

Beim zweiten evaluierten Projekt handelt es sich um das Leitbild und Konzept zur wirksamen Gewaltprävention des Kantons Solothurn, welches Handlungsfelder und Leitsätze formuliert sowie Empfehlungen und Massnahmen aufzeigt. Es bietet sich hier die Möglichkeit, den Prozess der Erarbeitung eines kantonalen Leitbilds auf Stärken und Schwächen hin zu untersuchen und damit Erkenntnisse für andere Kantone zu gewinnen. Die Durchführung der wissenschaftlichen Evaluationen wird im Spätherbst auf der Website des Programms öffentlich ausgeschrieben.

Die nächste Frist zur Einreichung von Gesuchen ist der 30. September 2011. Das dafür vorgesehene Formular ist abrufbar unter www.jugendundgewalt.ch.

Projektprogramm. jugendundgewalt  [PDF, 544 KB]