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Pumptrack: Rund 1,2 Millionen Umrundungen in zwei Jahren

• Sport

Seit zwei Jahren betreibt das Sportamt des Kantons Thurgau einen mobilen Pumptrack. Der wellige Rundkurs machte Halt an 22 Standorten. Und die Anlage kam überall gut an, insgesamt fuhren die Kinder und Jugendlichen darauf rund 59 000 Kilometer. Auch wenn es mittlerweile in jedem Bezirk eine fix installierte Anlage hat, bleibt der mobile Pumptrack in Betrieb.

Velofahren gehört gemäss dem Bundesamt für Sport zu den beliebtesten Sportarten in der Schweiz. Allerdings ist auch bekannt, dass viele Kinder und Jugendliche Mühe haben, auf einem Velo das Gleichgewicht zu halten. Üben kann man das zum Beispiel auf einem Pumptrack, also einem geschlossenen und kompakten Rundkurs mit kleinen Wellen. Deshalb hat das Sportamt des Kantons Thurgau vor zwei Jahren das Projekt «Mobiler Pumptrack» lanciert. «Der Pumptrack wurde an 22 Standorten im ganzen Kanton für jeweils drei Wochen aufgebaut. Und das Feedback war überall gut. Das zeigt, dass ein Bedürfnis da und die Bereicherung des Bewegungsangebots gut angekommen ist», bilanzierte Michael Krucker vom Sportamt an einer Medienorientierung in Frauenfeld.

Kaum Betrieb am Abend
Krucker muss sich dabei nicht auf sein Gefühl verlassen, denn das Sportamt hat in der mobilen Anlage einen Zähler installiert. Und die Zahlen sind beeindruckend: «In diesen zwei Jahren haben wir 1,2 Millionen Umrundungen gezählt. Das entspricht rund 59 000 gefahrenen Kilometern», sagte Krucker. Der Tag mit der stärksten Nutzung war wie erwartet der Mittwoch, als beliebteste Tageszeit erwies sich der spätere Nachmittag. Am Abend war die Nutzung hingegen deutlich tiefer. «Die Auswertung der Zahlen hat ausserdem gezeigt, dass der anfängliche Hype jeweils wieder nachgelassen hat», sagte Krucker.

Zumindest in einem direkten Zusammenhang steht wohl auch die Tatsache, dass in einigen Gemeinden in den vergangenen Monaten fixe Pumptrack-Anlagen aufgebaut worden sind. «Mittlerweile hat es in Weinfelden, Münchwilen, Salmsach sowie in Frauenfeld einen Pumptrack und in Güttingen ist einer in Planung. Somit hat es bald in jedem Bezirk einen. Wahrscheinlich haben wir mit unserem Projekt schon da oder dort einen Input geliefert», sagte Krucker. Das heisse aber nicht, dass es nun in jeder Gemeinde einen Pumptrack brauche. Zumal der mobile Pumptrack weiterhin in Betrieb sein wird. «Im Jahr 2019 sind wir schon ausgebucht, im Jahr 2020 hat es noch freie Termine», sagte Krucker. Neu müssen die Gemeinden allerdings einen Unkostenbeitrag von 1000 Franken bezahlen, in den ersten zwei Jahren war der Auf- und Abbau kostenlos. Noch offen ist die Frage, ob der Pumptrack künftig auch im Winter in Betrieb bleiben kann. «Wir suchen noch nach einer Lagerhalle, die einen Betrieb in den kalten Monaten ermöglicht», sagte Krucker.

 

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